Was glauben Christen eigentlich?
Damit Sie sich einen Überblick machen können, was den christlichen Glauben ausmacht, haben wir hier wichtige Grundbegriffe erklärt. Bei Fragen sind wir gerne für Sie da: feg-maulburg@gmx.de
Abendmahl
Das Abendmahl ist ein wichtiges Bundeszeichen zwischen Christus und seiner Gemeinde. Jesus selbst hat es eingesetzt (Joh. 15ff.). Wenn wir es feiern, denken wir daran, dass Jesus Christus für die Sünden der Menschen am Kreuz bezahlt hat und dass er auch aus dem Himmel sichtbar für alle Menschen wiederkommen wird.
Da das Abendmahl ein Bundeszeichen ist, dürfen Menschen, die nicht an Jesus glauben, daran nicht teilnehmen. Wir als Gemeinde überprüfen das nicht im Einzelfall, weisen aber darauf hin.
In Kirche und Theologie wird das Abendmahl oft als Sakrament bezeichnet, doch dieser Begriff ist eigentlich falsch (Sakrament bedeutet Mittel, das Heil bringt; das ist das Abendmahl aber nicht, sondern nur der Tod Jesu am Kreuz bringt den Menschen das Heil).
Bibel
Die Bibel ist das vollkommene Wort Gottes, von Menschen niedergeschrieben, aber vollkommen vom Heiligen Geist inspiriert. Der Hauptsinn der Bibel, die auch als Heilige Schrift bezeichnet wird, ist die Vorstellung:
- der Geschichte Gottes mit seinem Bundesvolk, den Israeliten
- von Jesus Christus, dem Erlöser der Menschheit, dem Messias
- des Heilsplans Gottes mit den Menschen
- der zukünftigen Dinge am Ende der Zeiten.
Die Bibel besteht aus 66 sog. Büchern, dem Alten Testament (39 Bücher; Volk Israel und Gesetz Mose) und dem Neuen Testament (27 Bücher, Jesus Christus und die Gemeinde Jesu). Das Buch Jesaja spiegelt die Bibel in einer Mikro-Struktur: Es hat 66 Kapitel, in 39 geht es um das Gesetz, in 27 geht es um Gnade - ähnlich wie in der ganzen Bibel.
Jesus Christus
Er ist der ewige Sohn Gottes und die zentrale Person der Weltgeschichte. Jesus ist der Schöpfer dieser Welt, des Universums und allem, das sichtbar ist (Joh. 1).
Er ist Gott (Joh. 1,1) und Gott gleich (Joh. 14,7) und bildet zusammen mit dem Vater und dem Heiligen Geist die sog. Dreieinigkeit.
Er kam als Mensch in diese Welt, von einer Jungfrau geboren und im Gegensatz zu allen anderen Menschen ohne Sünde, da er Gottes Sohn ist - und Gott kann gar nicht sündigen, denn er kann sich selbst nicht verleugnen.
Jesus ist Wunderrat, Friedefürst, Ewig-Vater, Gott-Held (Jes. 7,9,11). Seine Geburt wurde zuverlässig und bis ins Detail getreu über 7 Jahrhunderte vor seiner Geburt prophetisch bezeugt, ebenso sein Leidens- und Sterbensbericht (Jes. 53 u.v.a.). Er ist das perfekte Beispiel für Demut, Barmherzigkeit, Liebe, Sanftmut, Geduld, Treue, Hingabe und Freundschaft. Er kam zu uns, um uns zu zeigen wer und wie Gott ist und schließlich für die Sünden der gesamten Menschheit zu sterben (Joh. 3,16). Nach drei Tagen ist er von den Toten auferstanden, weil er keine persönlichen Sünden hatte, deshalb hatte der Tod über ihn auch keine Macht. Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht verlorengehen, sondern hat das ewige Leben (Röm. 10,10).